‼️Zurückgelassen – Brancos trauriges Schicksal mitten unter uns😢‼️

Es sind Geschichten wie diese, die uns sprachlos machen. Geschichten, die in unserer direkten Nachbarschaft passieren – in der Gemeinde Perl. 

Branco, ein 15-jähriger Hundesenior, mit großem Tumor im Bereich des Afters, wurde von seinen Menschen einfach zurückgelassen. Beim Auszug ließ man ihn in der Wohnung zurück. Ohne Futter. Nur eine Schüssel Wasser – als stummer Beweis dafür, dass er einmal Teil einer Familie war.

Tage vergingen. Tage voller Einsamkeit, Hunger, Angst. Branco weinte. Er verstand die Welt nicht mehr. Doch seine leisen Hilferufe wurden gehört. Aufmerksame Nachbarn informierten schließlich die Polizei. Ein mitfühlender, tierlieber Beamter zögerte nicht lange – er betrat die Wohnung, befreite Branco und brachte ihn in Sicherheit. Zu uns.

Was bleibt, ist Fassungslosigkeit. Und Wut. Wie kann man einem Lebewesen, das 15 Jahre lang Liebe und Treue schenkte, so etwas antun? Wie wenig Herz, wie wenig Anstand muss ein Mensch besitzen, um sein Tier einfach zurückzulassen – wie Müll?

Branco hat überlebt. Er ist nun in unserer Obhut, wird liebevoll umsorgt und bekommt endlich das, was ihm zusteht: Zuwendung, Wärme, Geborgenheit. Doch viele Fragen bleiben. Was lernen Kinder von Eltern, die ihr Tier in Not eiskalt zurücklassen? Wo bleibt das Verantwortungsbewusstsein, die Empathie, das Menschsein?

Wir als Tierschutzverein verurteilen solche Taten aufs Schärfste. Wer in eine schwierige Lage gerät, kann und darf um Hilfe bitten. Es gibt immer einen Weg. Aber ein Tier einfach seinem Schicksal zu überlassen – das ist und bleibt herzlos und unverzeihlich.

Gut, dass es mutige Menschen gibt, die hinschauen. Gut, dass solche Taten Konsequenzen haben. Und gut, dass Branco trotz allem überlebt hat – und nun hoffentlich erfahren darf, dass es auch Menschen gibt, die ihn wirklich lieben.

Gefahren von offenen Wassertonnen, privaten Schwimmbädern und Gartenteichen.

  1. Gefahren durch offene Wassertonnen

Wassertonnen werden häufig genutzt, um Regenwasser zu sammeln – eine umweltfreundliche Maßnahme, die jedoch Risiken birgt:

– Ertrinkungsgefahr: Katzen, Igel, Eichhörnchen und andere Kleintiere können beim Versuch, zu trinken, in die Tonne fallen. Aufgrund der glatten Wände finden sie oft keinen Halt und können sich nicht mehr befreien.

– Kälte und Erschöpfung: Selbst wenn Tiere nicht sofort ertrinken, können sie durch Auskühlung oder Erschöpfung sterben, wenn sie längere Zeit im Wasser festsitzen.

– Verletzungsgefahr: Beim Versuch, herauszuklettern, können sich Tiere verletzen, vor allem an scharfen Kanten oder durch hektische Bewegungen in Panik.

2. Gefahren durch private Schwimmbäder

Private Pools wirken vor allem im Sommer wie einladende Wasserstellen – nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere:

– Glatter Beckenrand: Viele Pools haben keine Einstiegsmöglichkeiten für Tiere. Fällt ein Tier hinein, findet es keinen Halt und kann nicht herausklettern.

– Chemikalien im Wasser: Die Reinigung des Poolwassers erfolgt meist mit Chlor oder anderen Chemikalien, die bei Tieren zu Hautreizungen, Vergiftungen oder inneren Verletzungen führen können, wenn sie davon

trinken oder darin schwimmen.

– Gefahr bei Abdeckungen: Teilweise abgedeckte Pools sind besonders tückisch. Tiere erkennen die Gefahr nicht, laufen über die Abdeckung und können einbrechen.

3. Gefahren durch Gartenteich – Lebensraum mit Risiko

Ein Gartenteich bietet Lebensraum für viele Tiere: Frösche, Libellen, Wasservögel, Insekten – und ist oft auch ein Tränkeplatz für Igel, Katzen oder Vögel. Aber:

Gefahren für Tiere:

Zu steile oder glatte Ränder: Tiere wie Igel oder Katzen rutschen ab und kommen nicht mehr heraus – Ertrinkungsgefahr!

Netze über dem Teich: Diese können Vögel oder Fledermäuse einfangen und verletzen.

Chemikalien (z. B. Algenmittel): Schadstoffe im Wasser schädigen Amphibien und Insekten.

4. Gefahrenvermeidung und Schutzmaßnahmen

– Sicherung von Wassertonnen: Alle Tonnen sollten mit stabilen Deckeln verschlossen sein. Alternativ kann ein engmaschiges Gitter helfen, das Wasser zugänglich macht, aber Tiere schützt.

– Rettungshilfen: Schräg eingesetzte Holzlatten oder spezielle Rettungsinseln in Tonnen und Pools ermöglichen Tieren eine Fluchtmöglichkeit, falls sie hineingeraten.

– Poolabsicherung: Schwimmbecken sollten außerhalb der Nutzungszeiten abgedeckt oder umzäunt werden.

Gefahren von offenen Wassertonnen und privaten Schwimmbädern

Spezielle Poolleitern oder flache Einstiegszonen helfen Tieren im Notfall herauszukommen.

– Sicherung von Gartenteichen Flache Uferzonen oder Ausstieghilfen (z. B. große Steine, Äste) ermöglichen Tieren das Entkommen.

Keine scharfen Teichnetze.

Auf chemische Zusätze verzichten – lieber mit Pflanzen natürlich regulieren.

– Beobachtung und Kontrolle: Regelmäßige Kontrolle von Wasserstellen im Garten kann helfen, Tiere rechtzeitig zu entdecken und zu retten.

Fazit

Was für den Menschen praktisch oder entspannend ist, kann für Tiere zur tödlichen Gefahr werden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit offenen Wasserquellen im Garten ist deshalb unerlässlich. Schon kleine Maßnahmen können Leben retten und sorgen für ein sicheres Miteinander von Mensch und Tier in naturnahen Gärten.

Katzen vergesellschaften

Die Vergesellschaftung von Katzen – also das Zusammenführen von Katzen, die sich vorher nicht kannten – erfordert Geduld, Planung und ein Verständnis für das Sozialverhalten von Katzen. Hier sind die wichtigsten Schritte und Tipps für eine erfolgreiche Vergesellschaftung:

Vorbereitung

• Individuelle Persönlichkeiten beachten: Einige Katzen sind geselliger, andere brauchen mehr Zeit. Junge und soziale Katzen lassen sich meist leichter vergesellschaften als ältere Einzelgänger.

• Räumliche Trennung: Zu Beginn sollten die Katzen in getrennten Räumen untergebracht werden. Jede Katze sollte Zugang zu eigenen Ressourcen (Futternapf, Trinknapf, Schlafplatz, Katzenklo, Kratzbaum) haben.

• Duftübertragung: Tauschen Sie Decken oder andere Gegenstände aus, damit sich die Katzen an den Geruch der anderen gewöhnen können.

Erste Kontaktaufnahme

• Geruchsaustausch intensivieren: Streicheln Sie beide Katzen abwechselnd, um ihren Geruch zu übertragen.

• Türkontakt: Lassen Sie die Katzen durch eine geschlossene Tür hören und riechen, dass da eine andere Katze ist.

• Gitter oder Netz verwenden: Eine visuelle Kontaktaufnahme durch ein Gitter oder Netz kann eine nächste Stufe sein.

Erste direkte Begegnung

• Kurze Treffen: Halten Sie die ersten Begegnungen kurz und unter Aufsicht.

• Neutraler Raum: Wählen Sie einen Ort, an dem keine der Katzen territoriale Ansprüche hat.

• Spielzeug und Leckerlis bereitstellen: Positive Verstärkung durch gemeinsame Spiele oder Belohnungen kann helfen, die Stimmung zu entspannen.

Beobachten und Reagieren

• Normales Verhalten vs. Aggression: Fauchende oder knurrende Katzen sind normal. Echte Aggression (Beißerei, Verfolgungsjagden) sollte durch eine Unterbrechung der Begegnung entschärft werden.

• Nicht erzwingen: Drängen Sie die Katzen nicht in Interaktionen. Sie bestimmen das Tempo.

Langfristige Anpassung

• Geduld: Die Eingewöhnung kann Tage bis Wochen dauern. Manche Katzen brauchen Monate, um sich zu akzeptieren.

• Rückzugsmöglichkeiten schaffen: Jede Katze sollte sich jederzeit zurückziehen können.

• Gemeinsame positive Erlebnisse fördern: Spielen Sie mit beiden Katzen gleichzeitig oder geben Sie ihnen Leckerlis nebeneinander, um positive Assoziationen zu schaffen

Warnsignale

• Dauerhaftes aggressives Verhalten (z. B. Kämpfe, ständiges Jagen) ist ein Zeichen dafür, dass die Katzen möglicherweise nicht kompatibel sind. In solchen Fällen kann ein Tierverhaltenstherapeut helfen.

Mit Geduld, Rücksichtnahme und einer gut durchdachten Strategie können sich die meisten Katzen erfolgreich aneinander gewöhnen.

Streunerkatzen, ausgesetzte Katzen und die Folgen davon.

In Deutschland gibt es ein großes Problem mit unkontrollierter Vermehrung von Katzen, insbesondere bei freilebenden Streunerkatzen. Schätzungen zufolge leben etwa 2 bis 3 Millionen verwilderte Katzen in Deutschland, die oft krank, unterernährt und ohne menschliche Fürsorge sind. Ein Hauptgrund für diese sogenannte Katzenschwemme ist die fehlende Kastration von Haus- und Streunerkatzen.

Die Folgen der unkontrollierten Vermehrung:

  1. Überfüllte Tierheime:

Jährlich landen unzählige Katzen in Tierheimen, die kaum noch Kapazitäten haben. Viele dieser Tiere werden nie vermittelt.

  1. Leid der Streunerkatzen:

Streunerkatzen kämpfen täglich ums Überleben. Sie leiden häufig an Krankheiten, Verletzungen, Hunger und Unterkühlung.

  1. Krankheitsverbreitung:

Unkastrierte Katzen übertragen Krankheiten wie FIV (Katzen Aids) oder Leukose, die für andere Katzen tödlich sein können.

  1. Hohe Fortpflanzungsrate:

Eine einzige Katze und ihre Nachkommen können innerhalb von nur sieben Jahren theoretisch bis zu 420.000 Katzen zur Welt bringen.

Warum die Kastration so wichtig ist:

  1. Beitrag zum Tierschutz:

Kastration verhindert, dass unerwünschter Nachwuchs entsteht, der oft kein Zuhause findet.

  1. Gesundheitliche Vorteile für die Katze:

Kastrierte Katzen haben ein geringeres Risiko für bestimmte Krankheiten wie Tumore und Infektionen.

  1. Weniger Revierkämpfe und Stress:

Unkastrierte Kater kämpfen häufiger und ziehen sich dabei oft schwere Verletzungen zu. Bei kastrierten Tieren lässt das territoriale Verhalten deutlich nach.

  1. Verminderung von Streunerkatzen Populationen:

Durch die Kastration von Streunern und Hauskatzen kann langfristig die Katzenschwemme eingedämmt werden.

Gesetzliche Regelungen und Initiativen:

• Kastrationspflicht:

In einigen Kommunen gibt es bereits eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen. Dies sollte flächendeckend eingeführt werden, um das Problem nachhaltig zu lösen.

• Tierschutzvereine und Kastrationsaktionen:

Viele Organisationen bieten Unterstützung bei der Kastration an, oft zu vergünstigten Preisen.

Verantwortung jedes Katzenhalters

Als Katzenhalter tragen Sie eine große Verantwortung. Die Kastration ist ein unverzichtbarer Beitrag, um unnötiges Leid und die Überpopulation von Katzen zu verhindern. Lassen Sie Ihre Katze kastrieren – zum Wohl der Tiere und der Gesellschaft!

Der Tierschutzverein unterstützt die Initiative „Rettet das Huhn e.V.“

Rettet das Huhn e.V. wurde 2007 auf Privatinitiative einer einzelnen Frau in Nordrhein-Westfalen gegründet und ist seit 2015 ein gemeinnütziger, eingetragener Verein, der mittlerweile Ansprechpartner in zehn Bundesländern hat.

Der Verein übernimmt ausgediente Legehennen aus Massentierhaltungen und vermittelt sie an tierliebe Menschen, die diesen Tieren ein artgerechtes, erfülltes Hühnerleben schenken möchten.

Die Hennen werden in dem Moment übernommen, in dem sie normalerweise im Schlachthof entsorgt werden würden – die Hennen sind zu diesem Zeitpunkt circa 16-17 Monate jung. Sie sind dann nichts anderes als ein Abfallprodukt der Eierindustrie und werden – sobald die Rentabilität, sprich die Legeleistung etwas nachlässt – als wertlos befunden, wie Müll entsorgt und durch neue Junghennen ersetzt. So sterben pro Jahr rund 45 Millionen Legehennen allein in Deutschland.

Jährlich können circa 12.000 dieser Hennen aus kooperierenden Legebetrieben übernommen werden, und zu Menschen vermittelt, die ihre Herzen für diese Tiere öffnen und ihnen ein Zuhause und ein Leben schenken. 

Der Verein hat eine Infobroschüre für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufgelegt, die für Tierschutzunterricht an Schulen eingesetzt werden, auf Infotischen ausgelegt oder an anderen Orten an alle interessierten Menschen verteilt werden können.

Im Saarland wurde für den Anhänger des Vereins, der zur Abholung der Hühner aus den Legebatterien, ein sicherer, dauerhafter Parkplatz gesucht. Gerne stellt der Tierschutzverein dafür einen Platz auf seinem Gelände der Tierauffangstation in Merzig zur Verfügung.

Ansprechpartner für das Saarland: Andreas Lauer & Sonja Lauer

Mail: team-saarland@rettetdashuhn.de

Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt –
aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier

(Verfasser unbekannt)